BIG Stories
Meet Nicolas Chibac
10 Uhr Meeting auf dem Holodeck!
Nicolas Chibac, Mitgründer des Virtual Reality Headquarter (VRHQ) mitten in der Hamburger Speicherstadt, lebt in der Zukunft. Während sich manch einer vor einem Jahr nicht vorstellen konnte, dass Zoomcalls, Remote- und Home-Office zum Arbeitsalltag vieler Menschen gehören, ist Nicolas Chibac einen ganzen Schritt weiter: "Es geht nicht mehr darum, ob sich virtuelle Realität in unserem Alltag durchsetzen wird. Sondern wann." Wenn es soweit ist, ist Nicolas Chibac bestens vorbereitet. Angefangen hat er als gefragter Produzent und Kameramann - und Technologie ist für ihn immer die Möglichkeit, seine Kreativität noch weiter auszuleben. Aus dem täglichen Produktionsbedarf heraus erfindet und patentiert Nicolas Chibac zusammen mit Jonathan Hesselbarth die weltweit erste 360°Film- und Scandrohne Spherie. In seiner Medienproduktion SpiceVR arbeiten inzwischen Filmemacher, Konzepter, UX-Artists, 3D-Designer und Programmierer. "Bei uns prallen daher unterschiedlichste Arbeitsphilosophien aufeinander, die es seit jeher in einer New-Work-Dynamik zu vereinen galt", sagt Chibac. Nur fernab von Topdown-Organigrammen und starren Prozessen kann die Innovationsschmiede in den Schnittstellen neuer Technologien arbeiten. Ein Beispiel: Kurz vor dem Lockdown arbeiten Chibac und sein Team an dem neuen virtuellen Erlebnis The Gate. Geplanter Einsatzort (unter anderem): Das zukünftige Besucherzentrum des Teilchenbeschleunigers DESY in Hamburg. Hier soll The Gate die Besuchern als Opening virtuell auf eine Reise in die Welt der Astroteilchen führen. Als unter Corona-Beschränkungen gemeinsames Arbeiten in einem Büro nicht mehr möglich ist, baut sich das Entwicklerteam ein VR-Arbeitsumfeld, um an The Gate remote gemeinsam weiterentwickeln zu können. Dank dieses Impulses gelingt es dem Team die Anwendung von ihren räumlichen Grenzen zu entfesseln. "Heute können sich bis zu vier Teilnehmer lokal oder von überall auf der Welt per VR mit Avataren in The Gate zuschalten, um an komplexen 3D-Modellen miteinander zu agieren oder den Nanospace zu erkunden", erläutert Nicolas Chibac.

In seinem Innovationsimpuls "10 Uhr Meeting auf dem Holodeck!" beim Big & Growing Hamburg berichtet Nicolas Chibac aus seinem Arbeitsalltag und bietet Einblicke auf den weltweiten Markt. Und auf dem haben lebensechte Avatare, VR-Brillen und interaktive Installationen schon lange einen festen Platz.
Es geht nicht mehr darum, ob sich virtuelle Realität in unserem Alltag durchsetzen wird. Sondern wann.
Nicolas Chibac, Mitgründer des Virtual Reality Headquarter
Meet Nils & ANNA Schnell
New Work Hacks - Konkret modernes Arbeiten gestalten
Statt sich zu sperren, sollte man sich fragen: Wo bringt uns diese Veränderung hin?
Anna Schnell, New Work Expertin & Geschäftsführerin von Mowomind
Nils und Anna Schnell, Coaches und Gründer der Agentur Mowomind, sind zwei der Top-Speaker in Hamburg. Spätestens seit ihrer #modernworktour, einer modernen Walz durch 34 Länder der Welt, gelten sie als Kenner der international agierenden New Work-Bewegung. Das Vorurteil, New Work sei nicht mehr als Liebhaberei einer kleinen digitalen Elite, begegnet Nils Schnell immer wieder. Er stellt klar: "Es geht auf jeden Fall deutlich über den Tech-Bereich hinaus, weil sinnstiftende Arbeit grundsätzlich überall möglich ist. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, schließlich ist es überall wichtig, sich zu fragen, was ich wirklich tun will, damit ich ein sinnhaftes Leben führen kann."
Für die Teilnehmer des Big & Growing-Festivals haben die Schnells einen klaren Arbeitsauftrag mitgebracht. "Wir müssen viel mehr verstehen, wie unsere zukünftige Arbeit durch Technologisierung und Automatisierung verändert wird. Statt sich zu sperren, sollte man sich fragen: Wo bringt uns diese Veränderung hin?", sagt Anna Schnell. In seiner Session auf dem Big and Growing stellt Nils Schnell die wichtigsten Hacks, also Tipps und Kniffe, aus dem New Work-Bereich vor.
New Work Stories: Meet Maria Gorbunova
Wie Maria Gorbunova ihre innere Stimme findet
Wer Maria Gorbunova trifft, spürt gleich eines: viel Energie. Selbst über den Bildschirm im Videocall versprüht sie sie. Liegt es daran, dass die 37-Jährige mit dem strahlend roten Top und den wachen Augen unter den blonden Ponyfransen immer ausgeschlafen ist? Dass sie schon einen Cappuccino getrunken hat? Oder einfach daran, dass sie das tut, wofür sie brennt. Eine Coach zu sein.

"Ich höre auf meine innere Stimme", sagt Maria. Ihre innere Stimme sagt: "Du bist eine Eule. Zwing' Dich nicht, früh aufzustehen." Also macht Maria keine Termine vor elf. Die Stimme sagt: "Gönn' Dir jeden Morgen einen Cappuccino. In Ruhe. Bevor Du in den Tag startest." Also trinkt Maria jeden Morgen einen Cappuccino. Aber das Wichtigste, was diese innere Stimme sagt: "Ich möchte Coach sein - und nichts anderes." Und auch das macht Maria, mit aller Konsequenz und Energie.

Maria hat nicht immer auf ihre innere Stimme gehört, auch wenn die Stimme immer da war. Maria hörte auf ihren Vater: "Das Ziel in Deinem Berufsleben muss sein, Vorstand in einem Konzern zu werden. Alles andere bedeutet, gescheitert zu sein." Als er das zu ihr sagte, war Maria acht Jahre alt. Und sie tut in Folge alles, um dem großen Leistungsanspruch ihrer Akademikerfamilie gerecht zu werden. Sie betreibt Leistungssport, schließt ihr Studium in Rekordzeit ab, bekommt gute Positionen als Unternehmensberaterin und wird schließlich Abteilungsleiterin bei einem großen deutschen Online-Händler. Für die innere Stimme hat sie kein Ohr. Bis sie ein schrecklicher Schicksalsschlag trifft: Ein schwerer Autounfall, der sie fast das Leben kostet. Alles auf null. Kein hektischer Alltag, keine Termine und heftige Schmerzen. Auf einmal ist es still. Die innere Stimme ist nicht mehr zu überhören. Sie fragt: "Warum habe ich überlebt?"
Maria beschließt, Antworten zu suchen. Je länger sie sich ihrem Inneren widmet, desto mehr erfährt sie. "Ich bin jede Woche mehr aus dem Kopf ins Herz gekommen", sagt sie. Zuerst hat die Stimme allerdings kaum Antworten, dafür viele weitere Fragen parat: "Warum bin ich nicht erfüllt im Beruf? Was fehlt mir denn genau? Was möchte ich wirklich tun?" Maria begibt sich weiter auf die Suche nach Antworten. So konsequent, wie sie vorher ihre Karriereziele verfolgt hat. Sie besucht Seminare und Fortbildungen, arbeitet mit Coaches und findet Inspiration unter anderem in den Kursen von John Strelecky ("Das Café am Rande der Welt"). Und sie findet ihre Antwort: "Ich möchte mit Menschen arbeiten. Ich möchte ihnen keine Präsentationen vorstellen oder ihnen Berichte vorlegen. Ich möchte mir einen Menschen anschauen. One-to-One – und für sein Leben einen Unterschied machen."

Heute ist Maria Purpose Business Coach. "Ich helfe so Menschen, ein sinnerfülltes, freies und selbstbestimmtes Leben zu erschaffen", sagt sie.
Sie ist sich sicher, ihre Berufung gefunden zu haben. Sie nutzt ihre Erfahrungen aus dem Online-Business, um sich am Markt zu positionieren:
"Ich bin nicht nur Berufungscoach, sondern ich helfe meinen Kunden, die sich selbständig machen wollen, auch, ein sehr erfolgreiches Business mit dem richtigen Money-Mindset aufzubauen." Dabei spricht sie mit ihrem Angebot nicht einfach alle an. "In meinem Kopf habe ich einen Traumkunden. Den möchte ich erreichen. Wer sich von meinen Internetauftritt, meinen Posts und meinen Videos angesprochen fühlt, mit dem werde ich auch erfolgreich zusammenarbeiten können", sagt sie, "auch meine potentiellen Kunden sollten auf ihre innere Stimme hören, wenn sie sich einen Coach suchen. Schließlich hat mich meine Intuition immer zu den richtigen Menschen geführt."

"Ich bin jede Woche mehr aus dem Kopf ins Herz gekommen."
Maria Gobunova
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Tilda